Besiedlung der Walpernhainer Flur in vorgeschichtlicher Zeit
Jahr | Ereignis |
1278 | deutsche Ansiedlung erstmals unter dem Namen Walpurgeshain erwähnt |
1300 | Landgraf Friedrich I. von Thüringen übereignet in „villa Walpurgeshain“ 2 Talente dem Eisenberger Kloster |
1335 | Otto, genannt Rappo, verkauft dem Kloster Eisenberg den gesamten Zins der Schenke und ein Hufen in Walpurgehayn |
1378 | Verkauf von Klostereigentum (Einkünfte des alten Simon, Henze Buchheim und der Kretchmar) um 10 Schock Groschen an mehrere Klosterschwestern auf Lebenszeit |
1544 | Abtretung des Klostereigentums von Walpernhain an den Stadtrat von Eisenberg darunter 4 Pflugfröner und mehrere Handfröner |
1569 | Wohnungen von mehreren Adligen (Baronen), die ermahnt wurden, das Gotteshaus fleißiger zu besuchen |
1616 | Johannes Schäfer Pfarrer in Walpernhain |
1637 | Pfarrer Schäfer von durchziehenden Soldaten beraubt und körperlich misshandelt |
1661 | Starke Überschwemmung durch Sommerhochwasser am 6. August |
1692 | Am 2. Juli zu Maria Heimsuchung Walpernhain von einer Überschwemmung betroffen |
1702 | am 11. und am 19. April brannten je 2 Häuser ab |
1725 | Einbruch von 2 Dieben in das Gut von Hans Kaakens, raubten die Betten und vorrätige Leinwand und erwürgten den Eigentümer |
1732 | Durchzug von 1005 Salzburger Emigranten, Sammlung einer „Collecte“ von 15 Taler und 5 Groschen |
1757 | 6 Güter durch Brand vernichtet (Joh. Müller, Tob. Prater, Mich. Töpfer, Hans Prater, Joh. Gaudeß und Tob. Müller) |
1761 | Brand des Gehöftes von Michael Böhme |
1779 | das Gut von Andreas Müller wurde in Asche gelegt |
1815 | Zugehörigkeit zum Herzogtum Sachsen – Altenburg |
1841 | 38 Häuser mit 234 Einwohnern, 2 Mühlen, 1 Schmiede sowie 692 Acker |
1845 | Überschwemmung mit großen Verheerungen durch den ausgetretenen Dorfbach (8. Juni) |
1859 | das Haus des Torfgrubenbesitzers Carl Fried. Weidling abgebrannt, 3 Kinder sterben |
1885 | Urkundlicher Nachweis über 108 Einwohner |
1897 | Beschreibung der Dorfkirche in „Lehfeld IV – Bau- und Kunstdenkmäler in Thüringen“ – Erwähnung der Umbauten |
1900 | 354 altenburgische Bewohner |
1914-18 | Erster Weltkrieg, aus Walpernhain verblieben 12 Gefallene im Feld |
1931 | Hochwasser und Überschwemmung im Unterdorf |
1938 | Renovierung des Kircheninneren |
1939-45 | Zweiter Weltkrieg, Walpernhain hatte 14 Gefallene zu beklagen |
1945 | Kriegseinwirkungen in Walpernhain |
1948 | Einquartierung von Flüchtlingen, durch Aufnahme der Umsiedler leben 398 Einwohner in Walpernhain, vor dem Krieg waren es 276 Einwohner |
2003 | Aufnahme als Förderdorf in das Programm der Dorferneuerung |
2003 | 725 Jahrfeier der 1. urkundlichen Erwähnung |
Quelle: Ordner der Dorferneuerung Walpernhain